Diokletian-Palast

Der Diokletianspalast gehört zu einem der am besten erhaltenen Denkmäler römischer Baukunst in der Welt. Der kaiserliche Palast wurde als Kombination einer luxuriösen Villa – Sommerresidenz und eines römischen Militärlagers (Castrum) errichtet, durch zwei Hauptstraßen in vier Teile aufgeteilt. Der südliche Teil des Palastes war in dieser Aufteilung für den Kaiser vorgesehen, mit seiner Wohnung und der dazugehörenden amtlichen und religiösen Zeremonie, während der nördliche Teil der Unterkunft seiner kaiserlichen Wache – Soldaten, Dienern, als Lagerräume u.ä. diente. Der Palast ist ein rechteckiger Bau (215 x 180 Meter), mit vier großen Ecktürmen und dazwischen, entlang den vier Mauern, mit jeweils vier kleineren Abwehrtürmen. Der untere Bereich der Palastmauern ist ohne jegliche Öffnungen, die obere Etage verfügt über einen monumentalen Säulengang im Süden und große Bogenfenster an den anderen drei Mauern. Durch die Jahrhunderte haben die Anwohner des Palastes, danach auch die Bürger der Stadt Split, diese Räumlichkeiten und Gebäude ihren eigenen Bedürfnissen angepasst, so dass die Gebäude im Palast, aber auch die Außenwände mit den Türmen, ihre Originalform verloren haben, obwohl die Grundzüge des kaiserlichen Palastes bis heute gut sichtbar sind.
  • Kathedrale des Hl. Domnius

    Unter allen europäischen Domkirchen hat die in Split ihren Sitz im ältesten Gebäude – dem einstigen Mausoleum des römischen Kaisers Diokletian. In diesem einmaligen Bau vereint sich am Ende des zweiten Millenniums die Geschichte der heidnischen Antike und des  christlichen  Mittelalters mit dem modernen Kulturerbe. Das Mausoleum ausgerechnet  des Kaisers, der einer der brutalsten römischen Christenverfolger war, wird in der Mitte des 7. Jahrhunderts ... Mehr

  • Das Goldene Tor

    Zu römischen Zeiten hieß es Porta Septemtrionalis. Durch dieses prunkvolle Tor betrat Diokletian seinen Palast – zum ersten Mal am 1. Juni 305. Das Tor ist in rechteckiger Form gestaltet, mit einem Doppeltürabwehrsystem (lat. Propugnaculum). In die Fassade sind Nischen eingelassen, in denen Statuen der vier Tetrarchen standen (Diokletian, Maximianus, Galerius und Konstantius Chlor). Durch dieses Tor führte – über den zentralen Platz des Palastes, das ... Mehr

  • Das Silberne Tor

    Der römische Name lautete Porta Orientalis. Durch das Tor betrat man über die Hauptstraße Decumanus den Palast in Richtung Ost-West, bis hin zum Eisernen Tor und weiter zum Volksplatz, auch „Piazza“ genannt – heute der zentrale Platz der Altstadt. Das Silberne Tor war etwas weniger prunkvoll dekoriert als das Goldene Tor. Und es war auch seit dem Mittelalter bis 1952 geschlossen, bis es nach dem Abriss der Barockkapelle Dušice (Seelen) gründlich ... Mehr

  • Das Eiserne Tor

    Zu römischen Zeiten unter dem Namen  Porta Occidentalis bekannt, ist dieses Tor das einzige der vier Palasttore, durch das in allen 17 Jahrhunderten das ganz normale Leben Einlass fand. Nach Abschluss des Palastbaus wurde es geöffnet und war fortan steinerner Zeuge aller Veränderungen der Stadt, von der römischen Zeit über das Mittelalter bis in die heutigen Tage. Es erlebte alle Regierungen – und die Glocken der Renaissance-Uhr grüßen bis heute ... Mehr

  • Das Bronzene Tor

    Sein römischer Name ist Porta Meridionalis. Dieses Tor, das nach Einschätzungen von Experten zur Zeit Diokletians vom Meer umspült wurde, unterscheidet sich vollkommen von den anderen drei Toren. Die Dimensionen sind etwas kleiner, doch auch die Funktion war hier eine völlig andere: Dieses Tor ermöglichte direkten Ausgang aus den kaiserlichen Kellerräumen zum Meer. Neben der aus der Renaissance stammenden Bezeichnung „Aenea-Bronzetor“ trug dieses Tor ... Mehr

  • Vestibül

    Im Grundriss von außen quadratisch, im Inneren rund, wirkt das  Vestibül,  der Vorraum zu den kaiserlichen Gemächern, bis heute monumental.  Und  wie imposant muss es  erst zu Diokletians Lebenszeit ausgesehen haben – mit stolzen Statuen in seinen halbrunden Nischen, einer großen Kuppel mit funkelnden Mosaiksteinen in allen Farben und der weißen Rotonda-Mauer. So lebhaft wurde das Vestibül in der Handschrift des Marko Marulić im ... Mehr

  • Der Jupitertempel

    Der berühmte schottische Architekt Robert Adam nannte diesen Tempel eines der schönsten Denkmäler Europas. Mit seinem rechteckigen Grundriss diente der Tempel der Verehrung des römischen Gottes Jupiter. Er erhebt sich auf einem Podest und hatte an der Fassade ein Vordach mit sechs Säulen. Das Relief um das Portal und auch das kassettierte Fassgewölbe im Inneren des Tempels beeinflussten stark andere Werke der Region – etwa die Architektur der ... Mehr

  • Das Peristyl

    Das Peristyl, zentraler Platz des Palastes, befindet sich inmitten der ehemaligen römischen Tempel und diente Kaiser Diokletian als Empfangssaal: Hier ließ sich der Kaiser als lebendiger Sohn des Gottes Jupiter zuhuldigen. Er präsentierte sich unter dem Bogen des zentralen Teils des Protyron seinen Untertanen, die demütig auf ihn zugingen und den Saum seines purpurnen Gewandes küssten – manche sollen sich auch der Länge nach dem Kaiser zu Füßen ... Mehr

  • Die Kellerräume des Palastes

    Die Kellerräume des Diokletianspalastes stellen einen der am besten erhaltenen antiken Baukomplexe dieser Art in der Welt dar und haben sicher sehr dazu beigetragen, dass der historische Kern der Stadt Split schon 1979 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen wurde. Zu römischen Zeiten war die Funktion der Kellerräume die kaiserliche Wohnung in das Obergeschoss zu erheben, sie dienten aber auch als Lagerräume des Palastes. Da die Kellerräume eine Spiegelabbildung ... Mehr